- Um die positiven Ansätze, das Pflänzchen der Demokratie in
Rußland nicht zu gefährden wird ein Volk geopfert.
- Die internationale Staatengemeinschaft äußert zwar ihren Unmut
und ihre Ablehnung gegenüber diesem gewaltsamen, zerstörerischen,
mörderischen Vorgehen, aber andererseits um ja nicht die
Beziehungen zu belasten wird ein energischer Protest nicht gewagt.
Maßnahmen auf politischer und wirtschaftlicher Ebene werden erst
gar nicht in Erwägung gezogen.
- Im Jahre 1995 gelang es doch auch durch den entschlossenen Protest
der westlichen Staaten ein größeres Massaker und größere
Zerstörung in Tschetschenien zu verhindern.
- Warum halten wir uns diesmal zurück, befürchten wir einen
atomaren Krieg, oder glauben wir etwa auch schon an die
Scheinrechtfertigung mit der angeblichen Bekämpfung von
Terroristen?
- Man scheint das offensichtliche imperialistische Ansinnen der
Russen und diesen Gewaltschlag gegen ein kleines Volk unter
Stillschweigen hinzunehmen.
- Das himmelschreiende Elend, der Tod von Zehntausenden, die
Zerstörung aller Lebensgrundlagen in diesem Land ist zutiefst zu
bedauern.
- Eine neue Regierung und ein Staatssystem, das auf dem Genozid
eines Volkes beruht, unter Führung von blutigen Despoten, kann aber
auf Dauer nicht bestehen.
- Die Brutalität verschlägt dem Westen offenbar die Sprache. Die
zivilisierte Welt meint, um die nationalistische Bestie zu
besänftigen, muss man ein Opfer geben und dieses Opfer ist
Tschetschenien. Leider hat die Geschichte gezeigt, dass einem Opfer
ein anderes Opfer folgt. Wer wird das nächste sein?
- Diese Anschläge auf die Menschheit haben apokalyptisches Ausmaß
erreicht. Das darf nicht ignoriert werden.
- Wir fordern die westlichen Staaten auf, die ja Humanität und
Freiheit auf ihre Fahnen geschrieben und sich diese Werte als
politische Richtschnur auserkoren haben, diese abscheulichen Untaten
scharf zu verurteilen und sich gegen diese Vernichtung und
Zerstörung aufzulehnen.
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