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- Vielfalt der religiösen
- Bekenntnisse,
- Partner im Glauben
Internationaler
Tourismuskongress in Stuttgart eröffnet
mit
interreligiöser Stunde der Besinnung
- Mit über 1000 Teilnehmern beging am 31. Oktober 1999 der
SKAL-Weltkongress seine Tagung in der Stuttgarter Liederhalle mit
einer interreligiösen Stunde der Besinnung. Damit wolle man die
multireligiöse Zusammensetzung der weltweiten SKAL-Bewegung
unterstreichen, so der Organisator Meinhard Tenné von der
israelitischen Religionsgemeinschaft.
- Unter dem Thema: Vielfalt der religiösen Bekenntnisse, Partner im
Glauben trafen sich die Vertreter des katholische und evangelische
Stadtdekanats Stuttgarts , der Israelitischen Religionsgemeinschaft
Württembergs, des Buddhistischer Kreises, des Geistigen Rats der Baha’i
und des Islam.
- Die Ansprachen wurden auf Englisch gehalten. Im folgenden die
Übersetzung des Beitrags der RG des Islam:
Es freut mich sehr, dass man die Religionen im Rahmen
dieser internationalen Veranstaltung mit einbezieht, und es ist mir eine
Ehre stellvertretend für die islamische Religionsgemeinschaft Sie
begrüßen zu dürfen.
Allein der Glaube an Gott ist eine hohe
Bewusstseinsstufe und eine große Ehre und heißt Bewusstwerden der
Verantwortung gegenüber dem Universum.
Die unterschiedlichen Denkweisen, die unterschiedlichen
Meinungen in Detaildingen dürfen kein Hinderungsgrund sein um
zusammenzukommen und um sich zusammenzutun für eine Zusammenarbeit.
Denn die Eigenschaften eines gläubigen Menschen sind
aufrichtig sein, gute Taten hervorbringen, der Umgebung Vertrauen und
Liebe geben und dafür arbeiten, dass sich diese schönen Eigenschaften
verbreiten.
Diese Eigenschaften werden nicht nur der Gesellschaft
Wohlergehen bringen, sondern bedeuten auch Glück für die Ewigkeit.
Die erste Botschaft der Religion ist das Gebet und für
die Menschen der Friede. Aufrichtiges Gebet verhindert und bewahrt uns vor
schlechtem tun.
Deshalb bewirkt Religion nur Gutes.
Religion als Argument für eine feindselige Haltung
gegenüber Anderen ist eine falsch verstandene Religion. Nur das Wissen um
die eigene Religion und das Wissen um die Religion der Anderen verhindert
einen Missbrauch und fördert die Solidarität zum Wohle aller.
Wir müssen die Fesseln des Egoismus zerrreißen und
lernen unsere Handlungen in Aufrichtigkeit um Gottes Willen zu tun.
Die Einengung im Toleranzverständnis macht eine
Zusammenarbeit mit Anderen unmöglich.
Der Koran ermahnt uns in Sure 2, 44-46:
„Wollt ihr denn den Menschen die Frömmigkeit
gebieten und dabei euch selbst vergessen, wo ihr doch das Buch verlest?
Habt ihr denn keinen Verstand? Und sucht Hilfe in der Geduld und im Gebet.
Und das ist ja schwer, außer für die Demütigen, die damit rechnen, dass
sie ihrem Herrn begegnen und dass sie zu Ihm zurückkehren werden."
An anderer Stelle im Koran, Vers 62 der Sure 2,
ist über die Gläubigen zu lesen:
„Diejenigen die glauben, und diejenigen, die Juden
sind, und die Christen und die Sabier, all die, die an Gott und den
Jüngsten Tag glauben und Gutes tun, erhalten ihren Lohn bei ihrem Herrn,
sie haben nichts zu befürchten und sie werden nicht traurig sein."
Mit unserem Hauptgebet, der Fatiha, möchte ich
unseren Beitrag abschließen. El-Fatiha..., Amin.
Talha YESILHARK
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